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Mit Sorgen und Ängsten umgehen

Je mehr Chaos, Unsicherheit und Durcheinander im Außen, desto mehr Klarheit, Vertrauen und Stärke braucht es in Deinem Inneren. Doch das ist ja wohl in der momentanen Lebensphase, in der wir uns gerade alle gemeinsam (und doch alleine) befinden, gar nicht so einfach.

Wie soll ich denn einen klaren Gedanken fassen? Wie kann ich mich auf mich konzentrieren, wenn ich von außen täglich, stündlich, ja sogar minütlich neue Nachrichten höre, die mir allen Mut und Zuversicht nehmen. Irgendwie fühlt es sich doch so an, als ob einem der Boden unter den Füßen genommen wurde, oder? Als ob die Brücke zu brechen droht, die wir alle überqueren.

Kein Wunder, dass wir uns derzeit wackelig auf den Beinen fühlen. Sind doch unsere psychologischen Grundbedürfnisse nach Selbstbestimmtheit, Bindung zu anderen Menschen und Kompetenz bzw. Vertrauen ins eigene Handeln fast wie weggeblasen in dieser außergewöhnlichen Situation mit den Ausgangsbeschränkungen, Social Distancing und einem Virus, den wir momentan noch nicht richtig erfassen können. Und das beunruhigendste ist wohl, dass wir keinen zeitlichen Rahmen haben, wie lange die Situation noch dauern wird.

Und das Problem ist, dass sich durch all diese Unsicherheiten sofort ein unangenehmes Gefühl einstellt. Denn unsere Gefühle sind Millionen mal schneller als unser Verstand. Und einmal in einer Emotion gefangen, ist es schwierig, wieder rauszukommen. Unser Gehirn programmiert sich auf die neue Ausnahmesituation und lässt nur noch Informationen in unser System, von dem es glaubt, wichtig für unser Überleben zu sein.

Ihr kennt diesen Fokus des Gehirns bestimmt aus anderen Situationen. Wer einen Kinderwunsch hegt, sieht auf einmal nur noch Schwangere auf den Straßen. Wer gerade dabei ist, ein Auto zu kaufen, sieht auf einmal nur noch diese eine Automarke vorbeibrausen. Und genauso ist es derzeit mit wichtigen Infos, die das Friseurhandwerk in Verbindung mit dem Corona Virus betreffen. Das Gehirn hat sich im Moment auf diese Infos eingeschossen und lässt andere, schöne Dinge im Leben gar nicht mehr so an uns ran. Und diesen Kreislauf gilt es nun bewusst zu unterbrechen, damit wir wieder in eine positive Energie gelangen können, mit der wir raus aus der Krise und rein in eine Zukunft gehen können, die uns zufrieden sein lässt.

Jeder, der schon mal eine private Krise erlebt hat, weiß, dass uns Krisen

  • noch stärker machen als zuvor
  • uns zusammenschweißen
  • und oft die besten Ideen daraus entstehen.

Damit das passieren kann, darfst Du nicht in dem Gefühl der Angst und der Sorgen stecken bleiben, Dich kleiner machen als Du bist oder Dich zu sehr im Außen beschäftigen.

Angst ist eine Erwartung von negativen Ereignissen in der Zukunft. Doch wir wissen doch im Moment noch gar nicht, wie die Zukunft aussehen wird. Keiner von uns weiß das.

Angst ist so ein starkes Gefühl, dass es alles überschattet. Wir können keinen klaren Gedanken fassen, wir können nicht realistisch denken, wir können nicht richtig planen und verfallen regelrecht in eine Art Schockstarre, in der gar nichts passiert, außer noch mehr schlechte Gedanken. Zusätzlich schwächt Angst unser Immunsystem. Und das ist ja wohl das falscheste, was im Moment passieren sollte. Wir stecken in einer großen Krise und müssen all unsere Power nutzen, hier wieder rauszukommen und vielleicht sogar noch etwas Besseres als Vorher draus zu machen. Das ist momentan unsere Aufgabe und jeder von uns kann und muss seinen Beitrag dazu leisten.

Fasse jetzt den Entschluss, Dich auf das zu konzentrieren, was DU beeinflussen kannst. Nimm Deine Zukunft selbst in die Hand und warte nicht, bis das Außen es für Dich entscheidet.

Mit diesen Schritten wird es Dir gelingen, raus aus der Angst und rein in positive Gefühle zu kommen, um die Energie anzuheben, damit Du Wundervolles erschaffen kannst.

1) Nimm Deine Ängste und Sorgen wahr

Verurteile Dich nicht, weil Du ängstlich bist, lauf nicht vor Deinen Ängsten und Sorgen davon, verleugne und verdränge sie nicht. Wir alle tragen Angst in uns und es ist ok, Angst zu haben. Sie taucht immer dann auf, wenn sie uns vor etwas beschützen will. Nimm Deinen Ängste einfach wahr, damit Du sie akzeptieren und gehen lassen kannst. Stelle Dir diese vier Fragen: Vor was habe ich im Moment Angst? Welches Gefühl löst es in mir aus? Woran hindert mich meine Angst? Wie würde ich mich fühlen, wenn ich diese Angst nicht mehr hätte? Beanworte diese Fragen am besten schriftlich. So kannst Du Dein Gefühlschaos sortieren und blickst von außen auf Dich, anstatt in dem Gefühl gefangen zu sein.

2) Komm ins Hier und Jetzt

Der einzige Moment, in dem wir etwas erschaffen können, ist das Hier und Jetzt. Wer ständig in der Angst lebt, ist mit den Gedanken in der Zukunft. Die Energie steckt in der Zukunft fest und fehlt uns dann im Hier und Jetzt, unser Leben in die Hand zu nehmen.

Diese Übung hilft Dir, weg von der Zukunft ins Hier und Jetzt zu kommen:

Nimm Dir einen schönen Block und schreibe Dir auf:

  • Für was bin ich dankbar in meinem Leben? Dankbarkeit ist eines der wirksamsten Tools für positive Energie! Wer dankbar ist, kann im gleichen Moment gar nicht traurig, wütend oder ängstlich sein. Dankbarkeit bringt uns sofort in ein wohlwollendes Gefühl und liefert uns Energie!
  • Was genieße ich im Moment? Was kann ich der Situation Gutes abgewinnen? Wenn eine Tür zugeht, geht eine andere dafür auf. In jeder Herausforderung steckt auch eine Chance, wir müssen sie nur sehen und nutzen.

3) Reduziere Deinen Medienkonsum

Je mehr Du Dich im Außen aufhältst, je mehr auf Dich von außen einprasselt, desto schwieriger ist es, sich mit sich selbst zu beschäftigen, sich auf sich selbst zu konzentrieren. Permanente Corona Beschallung lässt Dich im Negativ-Loop der Gedanken feststecken. Konzentriere Dich auf Dich und auf das, was DU beeinflussen kannst, damit das Gefühl der Selbstbestimmtheit wieder zurückkommen kann.

4) Stärke Dein Vertrauen in Deine eigene Kraft

Nimm Dir eine ruhige Minute und beantworte die folgende Frage: Was sind meine größten Stärken, mit welchen Stärken habe ich schon andere Krisen gemeistert. Ist es z.B. Selbstvertrauen, Hoffnung, Optimismus, Tatendrang, Geduld oder eine andere Stärke? Gerne kannst Du auch Familienmitglieder fragen, was sie an Dir schätzen. Du wirst begeistert sein, welch schöne Gefühle die Antworten in Dir auslösen werden!

5) Achte auf Deine Körperhaltung

Deine Körperhaltung hat Auswirkungen auf Deinen Gefühlszustand. Wenn Du den Kopf sowie Deine Schultern oft nach unten senkst (wenn Du z.B. zu viel Zeit am Handy verbringst), denkt Dein Gehirn, Du wärst traurig. Als Folge sinkt Deine Stimmung und sogar Dein Selbstwertgefühl und Deine Leistungsfähigkeit sind davon betroffen. Also: Schaut Euch öfter in die Augen als aufs Handy!

6) Nutze ein positives Mantra

Immer, wenn Du merkst, dass Du ins Drama, in Angst oder Panik verfällst, sprich ein positives Mantra und verbinde es mit einer schönen Handgeste. Mir tut es z.B. total gut, die Hände vor dem Herzen zusammenzunehmen und den Kopf leicht zu senken. Somit bin ich ganz bei mir anstatt im Außen. Diese Körperhaltung fühlt sich an, wie eine Art Verneigung vor Dir selbst, vor Deiner Größe und Deiner Stärke. Es ist eine schöne Körperhaltung, bei der wir uns auf unser Inneres konzentrieren. Und sprich dazu ein Mantra, das Dir guttut, welches sich gut für Dich anfühlt, wie beispielsweise ICH SCHAFFE DAS, ICH BIN MUTIG, ICH HABE MEIN SCHICKSAL SELBST IN DER HAND, ICH BIN DER SCHÖPFER MEINES LEBENS, ICH VERTRAUE MIR, ICH HABE KRAFT, ICH ERSCHAFFE NEUES.

7) Setze Dir Ziele

„Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg“ (Laozi). Wenn Du Dein Ziel nicht kennst, kannst Du keine Entscheidungen treffen und Du fühlst Dich verloren ohne Ziel. Ein Ziel vor Augen, gibt Dir Kraft und Motivation und lässt Dich Rückschläge einfacher verkraften.

Nutze die Zeit, die Du momentan gezwungenermaßen hast, und mach Dir Pläne, was Du in Zukunft verändern willst, verbessern willst, worauf Du Deinen Fokus mehr setzen möchtest. Ein Ziel vor Augen gibt Dir Halt und Orientierung.

8) Tu Dir Gutes!

Schaffe Dir Glücksmomente. Nimm ein Entspannungsbad, brühe Dir einen leckeren Ingwertee, back Dir Deinen Lieblingskuchen, kuschele mit Deinen Kindern oder mach einen Waldspaziergang. Zeit für schöne Momente muss immer sein! Und Du weißt ja, um eine negative Emotion wieder aufzufangen, braucht es drei positive. Also, leg los!

In der Einsamkeit entsteht oft die größte Verbundenheit zwischen uns Menschen. Jeder für sich und doch gemeinsam müssen wir jetzt in die richtige Richtung gehen, die Weichen richtigstellen, uns bewusstwerden, was wir wollen und uns an die Umsetzung machen. Wir sitzen alle im selben Boot und gemeinsam schaffen wir das!

Herzlichst,

Deine Lisa Aceves

Academy Trainerin für die Seminare Leichtfüsser und Talentfinder

P.S. Auch ohne Krise tun all diese Tipps und Tools Deiner Seele gut. Wenn Du mal Lust auf zwei Tage nur für Dich und Deine Zufriedenheit hast, komm zum nächsten Leichtfüsser Seminar. Alle Infos und Termine findest Du in der Rubrik SEMINARE.

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